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Weihnachtsgruss der Ortsvorsteherin

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Weihnachten steht vor der Tür und dann noch wenige Tage und das Jahr 2021 ist bereits wieder Geschichte. Zeit Rückblick zu halten und Gelegenheit einen Blick nach vorne zu wagen. Auch in diesem Jahr wurde die Welt leider wieder von Corona bestimmt. Obwohl es der Wissenschaft in phänomenaler Geschwindigkeit gelungen ist einen Impfstoff auf den Markt zu bringen, ist es nicht gelungen mit diesem Impfstoff eine ausreichende Zahl von Menschen zu erreichen um den Erreger in die Schranken zu weisen. Die Aufregung war groß in diesem Jahr. In meinen Augen ein ständiges Auf und Ab in vielen Bereichen. Von der Impfstoffknappheit zur Impfstoffschwemme, von den Kontaktbeschränkungen zu Massenveranstaltungen, von Schließungen zu unbeschränkten Öffnungen. Ein emotionales Hin und Her zwischen Hoffnung und Enttäuschung, Euphorie und Niedergeschlagenheit. Ständig sich ändernde Bedingungen und Vorschriften. Wahrlich kein Jahr der Entspannung, wie das einige für sich wohl im ersten Jahr der Pandemie empfunden hatten. Und dazu noch die Ungewissheit, wie geht es weiter mit unserem Land. Wer wird das Loch füllen, dass die scheidende Kanzlerin hinterlässt. Eine Ungewissheit, die angesichts der großen Probleme welche die Welt neben Corona bewegten, noch schwerer lastete. Die Ukraine, Afghanistan, zahlreiche Bürgerkriege, die russischen Gaslieferungen, rechte Gewalt, die steigenden Preise und das Klima, Klima, Klima.

Eine negative Auswirkung der Klimaveränderung hat auch unseren Ort dieses Jahr ganz unmittelbar getroffen. Am 21.06. ist ein Starkregen über Gögglingen-Donaustetten niedergegangen. Zahlreiche Keller und Einliegerwohnungen waren innerhalb weniger Minuten überschwemmt und die Schäden waren groß. Auch die Landwirtschaft hat gelitten. Aber es waren Sachschäden - zum Glück. Die Starkregenereignisse wenige Wochen später in anderen Regionen Deutschlands sind weniger glimpflich ausgegangen. Und es wird viel Aufbauarbeit erfordern um wieder Normalität in den betroffenen Orten herzustellen.

Aber auch Positives, großes und kleines, hat sich in unserer Gemeinde bewegt. So konnte nach langer Umbauzeit die Erweiterung des Katholischen Kindergarten Heilig Kreuz in Betrieb genommen werden. In unserer Ortsmitte wurde eine Bäckerei eröffnet. Das zugehörige Cafe lädt unter unserem schönen Baum auf dem Riedlenplatz zum Sitzen ein. Die Riedlenhalle wurde gestrichen und das Dach der Schule saniert. Ein erster Abschnitt der Illerkirchberger Straße hat einen neuen Belag erhalten und mit den Bauarbeiten zur Erschließung des Baugebietes Brückle konnte endlich begonnen werden. Im nächsten Jahr wird das Vergabeverfahren für die Bauplätze starten und hoffentlich vielen jungen Familien aus unserer Gemeinde zum sehnlichst erwünschten Bauplatz verhelfen. Das Projekt „Seniorenwohnen mit Tagespflege“ hinter dem Rathaus hat ein Gesicht bekommen. Die Entwurfspläne liegen vor und der Bau wird planmäßig im Frühsommer starten. Die kostenintensiven Maßnahmen für den Friedhof Gögglingen wurden vom Gemeinderat genehmigt, ebenso wie der Umbau der Treppenanlage am Abt-Modest-Platz. Radfahrer und Fußgänger erhalten dadurch die Möglichkeit sicher und nahezu barrierefrei zum Donauradweg und Richtung Erbach zu gelangen. Beide Maßnahmen kommen im nächsten Jahr zur Ausführung. Auch die Planung des Friedhofs Donaustetten hat der Ortschaftsrat in diesem Jahr freigegeben. Die Umgestaltung ist ebenfalls für das nächste Jahr geplant. Die Spielplätze Langer Weg und Riedlen Mitte wurden
aufgerüstet. Ein Klettergerüst und eine Schaukelanlage erfreuen seitdem unsere kleinsten Gemeindemitglieder. Auch unser Ort soll grüner werden. Die Blumenwiese mitten im Ort hinter der  Riedlenhalle hat schon in diesem Jahr reich geblüht, im nächsten Jahr wird eine Fläche am Ortseingang an der Kirchberger Straße zusätzlich für reichlich Insektennahrung sorgen. Die Schotterbeete
in der Bertholdstraße wurden von den tonnenschweren Steinen befreit und warten auf die Staudenbepflanzung im Frühjahr.

Schmerzhaft gefehlt haben in diesem Jahr sicherlich die vielfältigen Veranstaltungen der Vereine. Angefangen von den Theatertagen in Gögglingen und Donaustetten, dem Narrenbaumstellen und Funkenfeuer, dem Kinderfasching, den musikalischen Auftritten der Chöre, Akkordeonorchester und den großen Konzerten der Blasmusik. Gefehlt hat wieder der Donausommer, das zentrale Fest aller Vereine am Ort und die weiteren Hocketsen, Festlichkeiten und Nachmittage, bei denen sonst Begegnung stattfindet und Gemeinschaft gelebt wird.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Verantwortlichen der Vereine, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und allen Organisator*innen bedanken, die trotz der schwierigen Umstände die Vereins- und Gesellschaftsarbeit am Laufen halten. Planen und Umplanen, und dann doch absagen müssen, sich ständig auf neue Bedingungen und Bestimmungen einstellen, ist wahrlich eine Herausforderung. Aber ich bitte Sie, geben Sie nicht auf, denn wir brauchen Ihre Arbeit. Wir brauchen die Begegnung der Menschen, die Sie ermöglichen. Sei es bei Übungsstunden oder bei Veranstaltungen und Festen. Nur so können Gräben überwunden werden und kann ein WIR-Gefühl entstehen, das für Gögglingen-Donaustetten so wichtig ist.

Albert Einstein hat gesagt, „Wenn`s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue und war es schlecht, dann erst recht“. Albert Einstein war ein kluger Mann, also hören wir auf ihn sehen dem Neuen Jahr ohne Wenn und Aber mit Zuversicht entgegen. Aber vorher freuen wir uns auf Weihnachten. Möge es uns die Ruhe und den Frieden bringen, welchen die Weihnachtsbotschaft verkündet.

Ich wünsche Ihnen auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ortsverwaltung und im Namen des Ortschaftsrates ein frohes Fest und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2022.

Ihre Ortsvorsteherin

Eva-Maria Emmenecker